Beeren Blasenentzündung
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Beeren gegen Blasenentzündung

Beeren Blasenentzündung

Von Cranberry bis Hagebutte: Helfen Beeren wirklich?


Wenn sich eine Blasenentzündung anbahnt, ist der erste Gedanke „Was kann ich tun?“. Neben warmen Füßen und einer Wärmflasche auf dem unteren Bauch ist vor allem Trinken jetzt besonders wichtig. Viele schwören ergänzend zum Wasser oder Tee auch auf Säfte von bestimmten Beeren. Doch wie haben es die Beeren auf die Hausmittelliste bei Blasenentzündungen geschafft und welche wirken wie? Wir geben einen Überblick:

Beerenstarke Hilfe?

Beeren haben bei der Behandlung von Blasenentzündungen vor allem deshalb einen so guten Ruf, weil die Bakterien dagegen nicht resistent werden können. Aber was ist wirklich dran an dem Hausmittel? Wir haben uns die Beeren einmal genauer angeschaut: Hagebutten schreibt man zum Beispiel schwach harntreibende Eigenschaften zu. Hagebutten-Tee kann bei einer Blasenentzündung getrunken werden - bestenfalls 1-2 Liter pro Tag. Auch Cranberrys werden im Zusammenhang mit Blasenentzündungen häufig genannt: Denn die roten Beeren enthaltenen Proanthocyanidine (PACs), welche die krankmachende Bakterien einhüllen und aus dem Körper schleusen sollen. Eine weitere Beere, mittlerweile ein sogenanntes „Superfood“, ist die Aroniabeere. Sie hat einen besonders hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Unverarbeitet sollte man die kleine Beere jedoch nicht in großen Mengen essen, denn das enthaltene Amygdalin kann Blausäure im Körper freisetzen.  Auch wenn die einzelnen Beeren jede für sich sehr positive Eigenschaften besitzen und oft als begleitende Mittel bei leichten Blasenentzündungen eingesetzt werden – belastbare Studien zur Wirksamkeit gibt es nicht.

Goldene Unterstützung für die Beere

Auch wenn Beeren bei einer Blasenentzündung begleitend eingesetzt werden können, lässt eine Arzneipflanze die Beeren links liegen: das Echte Goldrutenkraut. Denn es wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern gleichzeitig auch krampflösend und durchspülend. Wer also die ersten Zeichen einer Blasenentzündung spürt, wie Schmerzen beim Wasserlassen, trüber oder übelriechender Urin oder das ständige Gefühl, auf die Toilette zu müssen, sollte direkt reagieren. Und zwar mit Medikamenten, die für die Behandlung von Blasenentzündungen geeignet sind. Sich nur auf Hausmittel zu verlassen, ist an dieser Stelle nicht angebracht, da sich innerhalb weniger Tage ein schmerzendes und u. U. langwieriges Problem entwickeln kann, das dann  nur noch ärztlich behandelt werden kann.