Blasenentzuendung Kaelte
Zurück zur Übersicht

Blasenentzündung durch Kälte

Blasenentzuendung Kaelte

Mythos oder Wahrheit?

„Setz dich nicht auf den kalten Boden, du erkältest dir sonst die Blase!“ Wer kennt diese Warnung nicht von allen, die es gut mit uns meinen? Fast jedes Mädchen oder jede Frau haben sie in ihrem Leben schon mal gehört. Und meist ist sie dicht gefolgt von dem Hinweis, nasse Badeklamotten so schnell es geht durch trockene Sachen zu ersetzen, sonst hole man sich eine Blasenentzündung. Aber ist Kälte wirklich so gefährlich mit Blick auf eine drohende Blasenentzündung?

Das Immunsystem ist bei Kälte gefordert

Wenn man friert und der Körper Kälte ausgesetzt ist, passieren unter anderem zwei Dinge: Der Körper muss seine Temperatur von 37 Grad hochhalten, um die Funktionen der Organe weiter aufrecht zu halten – das kostet Energie. Wenn die Außentemperatur sinkt, ziehen sich außerdem die Blutgefäße zusammen und die Durchblutung der äußeren Köperpartien wird gedrosselt. Das bedeutet, dass auch die Immunabwehr, die auf eine reibungslose Funktion dieser beiden Systeme angewiesen ist, geschwächt wird. Viren und Bakterien haben nun leichteres Spiel.

Hängen Blasenentzündung und Kälte also wirklich zusammen?

Jein. Kälte löst per se weder eine Blasenentzündung noch einen anderen Infekt aus. Es spielt der Zustand des Immunsystems die entscheidende Rolle. Ist oder wird es durch äußere Einflüsse – wie nasse Kälte – herausgefordert, kann es sein, dass es Erreger nicht effektiv abwehrt. So kann dann eine Blasenentzündung entstehen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass dünnere Kleidung im Winter nicht direkt zu einer Blasenentzündung führt, die Kälte macht uns jedoch angreifbarer und kann den Weg zu einem Infekt der Blase ebnen.

So beugt man vor

Tatsächlich ist es also sinnvoll, sich vor nasser Kälte zu schützen, um den Körper zu unterstützen. Dazu gehört auch das Sitzen auf kaltem Stein auf lange Dauer zu vermeiden oder auch nasse Badesachen nicht allzu lange zu tragen. Das sind allerdings nur kleine Stellschräubchen, die man zur Vorbeugung einer Blasenentzündung drehen kann. Ganz vorne an steht die Stärkung des Immunsystems:

  • ausgewogene und saisonale Ernährung
  • ausreichend trinken
  • guter Schlaf
  • die Pflege von wertvollen sozialen Kontakten
  • Bewegung an der frischen Luft

Doch erwischt?

Natürlich ist man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen vor einer Blasenentzündung nicht hundertprozentig sicher. Wenn sich tatsächlich erste Anzeichen bemerkbar machen, kann die Echte Goldrute  schnell und wirksam helfen. Sie unterstützt eine Durchspülung der ableitenden Harnwege, wirkt entkrampfend und lindert so schnell Symptome wie Brennen beim Wasserlassen. Über andere Hausmittel, die gegen eine akute Blasenentzündung helfen können, kannst du hier nachlesen.